Foto: © N. Pfoser

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Gebäudedämmung verstärken

Maßnahme: Fassadenbegrünung
Beispiel: Carl Friedrichs GmbH

Beschreibung

Fassadenbegrünung ist der Alleskönner unter den Klimaanpassungsmaßnahmen schlechthin: Grüne Fassaden können 40-80 Prozent aller Sonnenstrahlen reflektieren, absorbieren und so die Gebäudetemperatur um ca. 30 Grad senken. Außerdem versickern sie reichlich Regenwasser und können Luftschadstoffe wie Feinstaub und Kohlenstoff binden.

Einsatzmöglichkeiten

Die Begrünung eignet sich grundsätzlich für alle Außenwände, Trennwände mit Gitterstruktur, Zäune, repräsentative Gebäude (Kundencenter). Beachtet werden müssen dabei unter anderem: Boden- und Bodenwasseranschluss, ausreichende Tragkraft der Primärkonstruktion, Auswahl der Rankkonstruktion und der Pflanzen, ausreichender Abstand zu sensiblen Bauteilen, Wasserversorgung bei Bedarf, notwendige Zugänglichkeit (Pflege / Wartung).

Doppelte Wirkung

Eine Fassadenbegrünung bietet nicht nur die Gelegenheit dazu, dem Klimawandel die Stirn zu bieten, sondern kann auch einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Gewerbegebiet leisten. Vögel können Nistplätze finden. Und bei einer Begrünung mit einem Bienennährgehölz kehren auch Bienen wieder ins Gewerbegebiet zurück.

Tipp

Fassadenbegrünung ist zwar nicht unbedingt preiswert, jedoch gibt es in vielen Kommunen Förderprogramme, die teilweise bis zu 50% der förderfähigen Kosten erstatten.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Fassadenbegrünung finden Sie in der Broschüre „Nachhaltige Gewerbegebiete. Empfehlungen für Kommunen“ auf S. 17 oder im Themenheft „Gewerbegebiete im Klimawandel. Leitfaden für Kommunen zur Klimavorsorge“ auf S. 24.