Foto: © WILA Bonn
Das öffentliche Kanalnetz entlasten
- Kategorie: Dem Klimawandel trotzen
Maßnahme: Entsiegelung
Beispiel: Orthopädie Kall
Beschreibung
Durch Entsiegelung entsteht neue Versickerungsfläche, der Kanal wird beim nächsten Regenguss entlastet und durch die Bepflanzung wird Wasser im Boden gespeichert, das die Bodenkühlleistung verbessert. Immerhin kann es im Sommer auf Asphalt schon mal 80°C heiß werden. Diese Temperatur reduziert sich auf entsiegelter Fläche ganz erheblich.
Doppelte Wirkung
Entsiegelung reduziert nicht nur die Klimaauswirkungen, indem das Regenwasser besser versickert und der Boden seine Kühlleistung entfaltet. Vielmehr bietet die Bepflanzung mit Laubbäumen, heimischen Sträuchern und Stauden auch Nahrungs- und Lebensraum für Insekten. So verbessert die Umgestaltung nicht nur das Mikroklima, sondern fördert auch die biologische Vielfalt.
Tipp
Bei Entsiegelung denken viele Menschen an den Abriss ganzer Gebäudeareale oder fußballfeldgroße Plätze, die für die Natur vom Asphalt befreit werden. Dabei kann auch schon die Entsiegelung kleinerer Flächen wie zwei, drei Parkplätzen zu einer besseren Versickerung von Regenwasser und zu einer besseren Kühlleistung des Bodens beitragen. Je vernetzter die Grünstrukturen auf den Geländen sind, desto stärker kann die Begrünung den Wärmeinseleffekt abmildern.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu Entsiegelung finden Sie in der Broschüre „Nachhaltige Gewerbegebiete. Empfehlungen für Kommunen“ auf S. 13 oder im Themenheft „Gewerbegebiete im Klimawandel. Leitfaden für Kommunen zur Klimavorsorge“ auf S. 28.