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Foto: © alisonhancock – Fotolia.com

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Feinstaub binden

Maßnahme: Dachbegrünung
Beispiel: Orthopädie Kall

Beschreibung

Dachbegrünungen bieten durch ihre Dämm- und Wasserspeicherfunktion viele Einsparpotenziale und verbessern das Mikroklima essenziell. Begrünte Dächer und Fassaden können extensiv als ökologische Alternative zum Kiesdach, als Dachgarten mit einem Mehrnutzen als Aufenthaltsbereich für Mitarbeitende, als Retentionsdach oder mit Moosmatten angelegt werden. Letzteres eignet sich sowohl für Dächer mit geringer Tragfähigkeit als auch unter einer Photovoltaikanlage.

Doppelte Wirkung

Mit einer Dachbegrünung wird die Dachhaut vor Temperaturschwankungen geschützt und hat eine längere Haltbarkeit. Voraussetzung ist natürlich, dass sie vor der Bepflanzung intakt ist.

Tipp

Eine Dachbegrünung macht das Dach nicht zwangsläufig bedeutend schwerer. Gerade vorkultivierte Moosmatten eignen sich für Dächer mit nur geringer Traglast und leisten dabei noch einen besonderen Beitrag zum Mikroklima: Schon ein Quadratmeter Moos kann bei idealen Konditionen bis zu 20 Gramm Feinstaub binden und bis zu 24 Liter Niederschlagswasser speichern. Zum Vergleich: Auf einer vielbefahrenen Straße entstehen ca. 14 Gramm Feinstaub pro Quadratmeter im Jahr.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Dachbegrünung finden Sie in der Broschüre „Nachhaltige Gewerbegebiete. Empfehlungen für Kommunen“ auf S. 18 oder im Themenheft „Gewerbegebiete im Klimawandel. Leitfaden für Kommunen zur Klimavorsorge“ auf S. 31.