Tipps und Erfahrungen
Hier finden Sie eine ausgewählte Sammlung an Tipps und Erfahrungen, die die Projekt-Kommunen und Unternehmen in den letzen Jahren im Projekt gemacht haben.
Foto: © IMM Infrarot- Mess-technik Müllers
Unternehmen mit naturnahem Firmengelände leisten einen Beitrag zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort. Gerade Unternehmer/innen müssen aber auch fragen: Was bringt die naturnahe Gestaltung für das Geschäft? Es gibt eine Reihe von Argumenten, die für die Umgestaltung der Außenflächen sprechen.
Wenn es etwas humorvoll sein darf, werfen Sie einen Blick in unsere Comic-Broschüre "Tipps für Kommunen - Heft 6"
Weiterlesen: Unternehmen ansprechen: Gute Argumente
Foto: © WILA Bonn
Kommunen haben verschiedene Möglichkeiten, die naturnahe Gestaltung von Firmengeländen zu fördern: von der gesplitteten Abwassergebühr bis zur Einrichtung eines kommunalen Förderprogramms, das Unternehmen bei der Neuanlage von Grünflächen unterstützt. Ein wichtiger Schritt zur Gewinnung von Unternehmen ist die Erstberatung, für die sich der unten dargestellte Ablauf bewährt hat.
Weiterlesen: Anleitung: Erstberatung durch die Kommune
Ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebietes ist eine Person, die Prozesse immer wieder anstößt und begleitet. Eine solche Person kann Teil der Kommunalverwaltung sein oder auch in einer unabhängigen Institution arbeiten. Wichtig sind lediglich die Präsenz vor Ort sowie der gute Kontakt zu den verschiedenen Fachbereichen innerhalb der Kommunalverwaltung.
Weiterlesen: Gebietsmanager/in einsetzen
Foto: © Michael Stütz
Die Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Gewerbegebiet braucht ein Netzwerk engagierter Unternehmerinnen und Unternehmer, denen ihr Standort und ihre Nachbarschaft wichtig sind. Nachfolgend werden die Schritte einer Unternehmensansprache und die Vorteile einer Netzwerkbildung für Unternehmen vorgestellt, wie sie ganz oder teilweise auch auf andere Städte übertragbar sind.
Weiterlesen: Unternehmensnetzwerk aufbauen
Foto: © WILA Bonn
In einer Kommune befassen sich zahlreiche Ämter und kommunale Einrichtungen mit Unternehmen einerseits und biologischer Vielfalt andererseits. Um an der Schnittstelle dieser beiden Themen effizient zu arbeiten, kann es zielführend sein, wenn diese Akteure ihre Möglichkeiten nutzen, um Unternehmen anzusprechen und auf Anfragen von Unternehmen vorbereitet sind.
Weiterlesen: Biologische Vielfalt: Ein Querschnittsthema!
Foto: © N. Pfoser
Maßnahme: Fassadenbegrünung
Beispiel: Carl Friedrichs GmbH
Beschreibung
Fassadenbegrünung ist der Alleskönner unter den Klimaanpassungsmaßnahmen schlechthin: Grüne Fassaden können 40-80 Prozent aller Sonnenstrahlen reflektieren, absorbieren und so die Gebäudetemperatur um ca. 30 Grad senken. Außerdem versickern sie reichlich Regenwasser und können Luftschadstoffe wie Feinstaub und Kohlenstoff binden.
Weiterlesen: Gebäudedämmung verstärken
Foto: © Heike Wegener / WILA Bonn
Maßnahme: Einsaat von Wiesen mit heimischen Blumen
Beispiel: Georg Neubauer Bedachungen GmbH
Beschreibung
Wiesenpflanzungen leisten einen erheblichen Beitrag zum Mikroklima: Pro Quadratmeter Wiesenfläche können ca. zwei Liter Regenwasser versickern. Das entlastet das Kanalnetz – und kühlt das Firmengelände.
Weiterlesen: Bodenkühlleistung verbessern
Foto: © WILA Bonn
Maßnahme: Baumpflanzungen
Beispiel: Rögels GmbH & Co. KG
Beschreibung
Bäume verbessern das Mikroklima merklich. Ein Baum reduziert durch Verschattung die Temperatur unter dem Kronendach z. B. um bis zu 2°C. Zudem verdunsten sie viel Wasser. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit wird das Klima in der Regel ebenfalls als angenehmer in der Umgebung von Bäumen empfunden. Außerdem können sie Feinstaub binden – ein einziger großer Baum bis zu ca. 100 kg davon im Jahr.
Weiterlesen: Angenehmere Temperaturen und bessere Luft schaffen
Foto: © WILA Bonn
Maßnahme: Entsiegelung
Beispiel: Orthopädie Kall
Beschreibung
Durch Entsiegelung entsteht neue Versickerungsfläche, der Kanal wird beim nächsten Regenguss entlastet und durch die Bepflanzung wird Wasser im Boden gespeichert, das die Bodenkühlleistung verbessert. Immerhin kann es im Sommer auf Asphalt schon mal 80°C heiß werden. Diese Temperatur reduziert sich auf entsiegelter Fläche ganz erheblich.
Weiterlesen: Das öffentliche Kanalnetz entlasten
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Maßnahme: Dachbegrünung
Beispiel: Orthopädie Kall
Beschreibung
Dachbegrünungen bieten durch ihre Dämm- und Wasserspeicherfunktion viele Einsparpotenziale und verbessern das Mikroklima essenziell. Begrünte Dächer und Fassaden können extensiv als ökologische Alternative zum Kiesdach, als Dachgarten mit einem Mehrnutzen als Aufenthaltsbereich für Mitarbeitende, als Retentionsdach oder mit Moosmatten angelegt werden. Letzteres eignet sich sowohl für Dächer mit geringer Tragfähigkeit als auch unter einer Photovoltaikanlage.
Weiterlesen: Feinstaub binden